Zu einem besonderen Fachvortrag weilte Prof. Dr. Christian Ammer am 11. Januar in Sondershausen in der Crusiskirche. Unser Verein lud den Wissenschaftler aus Göttingen zu uns am Possen.
Widerspricht eine nachhaltige Waldbewirtschaftung unserer Wälder der Artenvielfalt und der Biodiversität – das sollte uns der Prof. Ammer näher verdeutlichen.
In den Untersuchungen seiner vielen Kollegen im In- und Ausland konnte er aufzeigen, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung von Waldflächen in verschiedenen Waldtypen in den meisten Fällen keine negativen Auswirkungen auf spezielle Arten hat – im Gegenteil – durch eine gezielte Entnahme von Bäumen oder einen spezifischen Altersklassenaufbau im Wald zeigen sich positive Veränderungen bei vielen Individuen. Es war kein signifikanter (wesentlicher) Nachteil festzustellen, der einen Urwald / Wildnis besser da stehen lässt.

Wir hörten das die Beeinflussung abiotischer Faktoren (Licht, Wärme, Feuchtigkeit) mehr Einfluss auf viele Arten haben, als propagierte Naturschutzpolitik in unserem Lande.
Dieser wissenschaftliche Vortrag zeigt, dass hier die Wissenschaft noch nicht genügend Ergebnisse aufweist und man sich hüten sollte voreingenommene Meinungen über jahrhundertelange Traditionen in der Forstwirtschaft und der Nutzungsaktionen von Menschen zu verurteilen. Sie dienten dem Wohle der Menschheit und brachten erst Arten hervor und machten Sie für den Menschen nutzbar. Wir sollten Alle uns zusammen auf eine Versachlichung des Themas Forstwirtschaft in unserer heutigen Zeit bemühen, nicht verdammen was gut war und gut ist, sondern das schützen was man eigentlich will – den Urwald in den anderen Ländern der Welt den es jetzt noch gibt und wo wissenschaftliche Untersuchungen laufen und wichtige Ergebnisse für uns bringen werden. Dort sollten sich die Grünen mehr engagieren als hier bei uns im ländlichen Raum.

Fotos A.Knoll