Klima: Waldwildnis ist der falsche Weg

Ein Beitrag von Prof. a. D. Roland Irslinger – war Professor für Waldökologie an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar

Im Rahmen der Klimaschutzstrategie fordern Politiker, Teile des Waldes nicht mehr oder nur noch extensiv zu nutzen, um mehr Kohlenstoff darin zu speichern. Forstwissenschaftler bezeichnen dieses Ziel als Luftbuchung.

Ein Ausschnitt: SCHNELL GELESEN
Laut Klimaschutzgesetz sollen künftig bis zu einer Milliarde Tonnen CO2 zusätzlich zu den heutigen Vorräten im deutschen Wald gebunden werden.
Die Politik will dazu die Waldwirtschaft extensivieren – Forstwissenschaftler schlagen deshalb Alarm und belegen, dass dies dem Klima eher schadet.
Wichtig sei, heimisches Holz zu nutzen, um vermehrte Holzimporte – die z. B. zur Abholzung von Naturwäldern in Sibirien führten – zu vermeiden.
Die künftige Regierung müsse zügig umdenken – andernfalls rücken die Pariser Klimaziele in weite Ferne.

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Datum: 30.10.2023

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